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Resümee: Würdevolles Leben und Sterben – die palliativmedizinische Sicht

Auf die Frage, wo Menschen sterben wollen, werden die meisten „zu Hause“ antworten. Doch mehr als die Hälfte der Schwerkranken stirbt im Krankenhaus. Ihr Wunsch geht also nicht in Erfüllung.

Die Fortschritte in der modernen Medizin haben es möglich gemacht, den Zeitpunkt des Todes hinauszuzögern und gerade in Krankenhäusern wird der Tod gewöhnlich als etwas wahrgenommen, das es zu vermeiden gilt. Daher werden lebenserhaltende Maßnahmen oft bis zum Todeszeitpunkt eingesetzt – häufig mit unerfreulichen Konsequenzen für sterbende Patienten. Zudem, zeigen aktuelle Umfragen, ist ein würdevolles Sterben in vielen Akutkliniken oftmals nicht möglich, weil weder die klinische Ausstattung vorhanden ist, noch das Personal für eine angemessene Sterbebegleitung vorbereitet oder trainiert ist. Die Patienten selbst sind von ihrem Schicksal oft tief getroffen, völlig überrascht und ratlos mit dem eigenen Lebensende konfrontiert. In dieser hilflosen Situation benötigen sie professionelle Hilfe, menschliche Zuwendung und individuelle Begleitung.

Chefarzt Dr. Jäger, unter dessen internistischer Leitung im Januar 2016 in Rodalben eine Palliativstation mit 4 – 6 Betten etabliert wurde, wird detailliert die modernen Grundsätze und die Haltung der Palliativmedizin im Umgang mit dem Lebensende, der Sterbebegleitung in Würde und auch dem Sterbevorgang selbst darlegen. Dabei wird er Einblicke in die Möglichkeiten und Mittel auf einer spezialisierten Palliativstation geben und über palliativmedizinische Vorgehensweisen, professionelle Maßnahmen und Möglichkeiten der Begleitung Sterbenskranker berichten. Dr. Jäger wird aufzeigen, wie es möglich ist, Menschen am Lebensende und Sterbende und auch ihre Familien rechtzeitig vorzubereiten und ihnen bedürfnisorientiert eine adäquate, individuelle und menschenwürdige Begleitung auch im Sterben zu gewährleisten.

 

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